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Eisenberger Brotstempel

AD PANEM PINGERE - UTERE FELIX

Im Historischen Museum der Pfalz in Speyer wird der Eisenberger Brotstempel gezeigt, der 1919 von dem damaligen Museumsdirektor Friedrich Sprater bei einer Ausgrabung einer kleinen militärischen Anlage gefunden wurde.

Dieser Fund belegt, daß das Christentum durch römische Soldaten und Händler in unsere Heimat kam und hier bereits vor der Völkerwanderung Fuß fassen konnte.

 

Der kleine, nur 5,2 mal 4,2 cm große Stein diente zum Prägen des Abendmahlbrotes.

Auf seiner Rückseite ist das Ornament des halben Kreuzbalkens zu sehen, das, viermal angebracht, ein gleichseitiges Kreuz ergibt, in dessen freiem Mittelfeld dann die Vorderseite des Brotstempels eingedrückt wurde, die das Christusmonogramm Chi-Rho (die ersten beiden Buchstaben des griechischen Christos-Namens) zeigt.

 

Auf den Kanten des Steins steht die lateinische Inschrift:

AD PANEM PINGERE - UTERE FELIX.

Das heißt übersetzt: Auf das Brot zu drücken - Gebrauche es glücklich.

 

Dort, wo beim Abendmahl Hostien (das heißt Oblaten) verwendet werden, sind sie heute mit Bildern oder Symbolen verziert.

Hierzu ist der Eisenberger Brotstempel ein schönes Beispiel.

Das kostbare Stück aus Eisenberg ist der älteste christliche Brotstempel Europas. Ähnliche Brotstempel aus frühchristlicher Zeit wurden in Ägypten gefunden.

Eisenberger Tauflied

  1. Dieses Kind ist noch zu klein,
    um ein "Ja" zu Gott zu sagen.
    Doch wir wissen, es ist sein,
    Gottes Treue wird es tragen!
    Gott verspricht in dieser Stunde:
    "Du gehörst zu meinem Bunde!"

     

  2. Ewig fest steht dieses Wort,
    in der Taufe dir gegeben:
    "Keiner reißt dich von mir fort,
    gleich auch wie bewegt dein Leben.
    Diese Tür steht immer offen,
    auf dies' Zeichen darfst du hoffen!"

     

  3. Wir, die hier zusammen sind,
    wollen dieses Kind begleiten,
    daß es Gottes Wege find't,
    Lieb' und Frieden kann verbreiten
    und mit seinem ganzen Leben
    Antwort auf die Taufe geben.


    Text: Ruth und Hans-Joachim Magsig 1988
    Melodie: Liebster Jesu, wir sind hier (NR.161)

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